• Mediennutzung in der Familie: Herausforderungen und Chancen

    In dieser Folge tauchen wir tief in das Thema Mediennutzung in Familien ein – ein Aspekt, der viele Eltern beschäftigt, besonders in der heutigen digitalen Welt. Gemeinsam beleuchten wir, wie sich das Medienverhalten von Kindern verändert hat und welche Herausforderungen Eltern im Umgang mit Apps, Social Media und Gaming meistern müssen.

    Ein zentrales Thema: die Vorbildrolle der Eltern. Wie beeinflusst unser eigenes Verhalten das Mediennutzungsverhalten unserer Kinder, und wie können wir klare Regeln setzen?

    Besonders spannend ist der Ansatz des Mediennutzungsvertrags – eine Methode, um Verantwortung zu fördern und medienfreie Zeiten zu gestalten. Wir geben außerdem praktische Tipps, wie Eltern Sicherheitsrisiken im Netz minimieren und Medienkompetenz fördern können.

    Abgerundet wird die Folge durch eine Diskussion über die Notwendigkeit, eine gesunde Balance zwischen Medien und Familie zu finden.

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  • Zugänglich für alle: Wie Barrierefreiheit uns alle betrifft

    In dieser Episode von MedienHappen widmen wir uns dem wichtigen Thema der digitalen Barrierefreiheit und dessen Auswirkungen auf unsere tägliche Arbeit. Es wird deutlich, dass digitale Barrierefreiheit nicht nur eine Frage der Inklusion ist, sondern auch dazu beiträgt, Informationen klarer zu strukturieren und für alle zugänglich zu machen. Die Diskussion beginnt mit der Feststellung, dass die Umsetzung dieser Barrierefreiheit oft lediglich kleine Anpassungen erfordert, die jedoch eine große Wirkung auf die Zugänglichkeit haben können.

    Wir sprechen darüber, dass ungenaue Sprache in der Diskussion um Barrieren hinderlich ist und wie wichtig es ist, offen und klar über Behinderungen zu sprechen. Lucas bringt ein Zitat von Raul Krauthausen ein, das besagt, dass ungenaue Sprache niemandem hilft. Damit unterstreichen wir die Notwendigkeit, über Barrieren offen zu sprechen und die Herausforderungen, die Menschen mit Behinderungen im digitalen Raum begegnen, zu benennen. Uns ist wichtig, dass nicht nur offensichtliche Behinderungen, wie etwa eine eingeschränkte Mobilität, berücksichtigt werden sollten, sondern dass Barrieren in der digitalen Welt viele Facetten haben.

    Vielfältige Barrieren in der digitalen Welt

    Ein zentraler Punkt in unserem Gespräch ist die Definition dessen, was digitale Barrierefreiheit bedeutet: Sie stellt sicher, dass alle Menschen, unabhängig von ihren körperlichen, sensorischen oder kognitiven Fähigkeiten, gleichberechtigten Zugang zu digitalen Informationen und Diensten haben. Beispiele für digitale Barrieren werden diskutiert, wie etwa nicht beschriftete Bilder, unzureichende Kontraste oder das Fehlen von Untertiteln in Videos. Diese Probleme betreffen nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern können alle Nutzenden in ihrem Zugang und ihrer Nutzung von digitalen Inhalten einschränken.

    Ein weiteres Thema, das wir aufgreifen, ist die bevorstehende Einführung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG), das 2025 in Kraft treten soll. Wir besprechen, welche Anforderungen dieses Gesetz stellen wird und welche Auswirkungen es auf die Gestaltung von digitalen Angeboten haben könnte. Uns ist wichtig, dass es nicht nur um gesetzliche Vorgaben geht, sondern auch um eine persönliche Verpflichtung, digitale Angebote barrierefreier zu gestalten.

    Eine Kultur der Barrierearmut fördern

    Darüber hinaus diskutieren wir, dass die Integration von Barrierefreiheit in den Arbeitsalltag eine Haltung erfordert, die es ermöglicht, auch kleine Verbesserungen zu priorisieren. Oftmals scheuen sich Menschen, Maßnahmen zu ergreifen, weil sie befürchten, dass alles perfekt sein muss. Doch schon kleine Schritte in die richtige Richtung können einen großen Unterschied machen. Das Ziel ist, eine Kultur der Barrierearmut zu fördern, bei der Barrieren minimiert und Menschen mit Behinderungen ein gleichwertiger Zugang zu Informationen und Dienstleistungen ermöglicht wird.

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  • Jugendliche heute: Erkenntnisse aus der JIM-Studie 2023

    In dieser Folge von MedienHappen widmen wir uns der JIM-Studie 2023, die sich seit über 25 Jahren mit dem Medienumgang von 12- bis 19-Jährigen beschäftigt. Gina gibt uns einen tiefen Einblick in die Studienergebnisse, die auch als Grundlage für Medienpädagogik, Politik und Bildungseinrichtungen dient. Die JIM-Studie erfasst den Wandel der Medienwelt und stellt jedes Jahr eine repräsentative Stichprobe zur Verfügung, um die Mediennutzung zu dokumentieren.

    Gina erklärt zunächst die Methodik der Studie. Dabei wird deutlich, wie wichtig es ist, eine vielfältige Stichprobe zu haben, um ein realistisches Bild des Medienkonsums zu zeichnen. Die Resultate zeigen ein stark mediatisiertes Umfeld, in dem Smartphones, Computer und Streaming-Dienste zu den gängigsten Medien gehören.

    In der Diskussion werden auch die Themen Gaming und soziale Medien behandelt. Eine beachtliche Zahl von 72 Prozent der Jugendlichen gibt an, regelmäßig zu spielen, was wichtige Rückschlüsse auf die Bildungsarbeit ziehen lässt. Gina betont, dass die Sichtweise von Jugendlichen oft viel weiter entwickelt ist als die der Erwachsenen, weshalb es wichtig ist, sie als Expert*innen anzuhören und zu integrieren. Diese Zahlen dürften dazu anregen, die Ansätze und Angebote in der Medienbildung zu überdenken, insbesondere im Hinblick auf den Einsatz von Gaming in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

    Des Weiteren blicken wir kritisch auf die Themen Desinformation und Cybermobbing, die (nicht nur) laut Studie ein ernstes Problem darstellen. Mehr als die Hälfte der befragten Jugendlichen hat bereits negative Erfahrungen im Netz gemacht, was die Notwendigkeit einer verstärkten Medienkompetenzförderung unterstreicht.

    Diese Folge bietet einen umfassenden Überblick über die JIM-Studie und deren Ergebnisse, die nicht nur für Medienschaffende, sondern auch für Pädagog*innen und Eltern von großer Relevanz sind.

    Drei wichtige Erkenntnisse aus der JIM-Studie 2023

    1. Dominanz von Smartphones und Internet in der Freizeitgestaltung: Die JIM-Studie 2023 zeigt, dass Smartphones und das Internet eine zentrale Rolle im Alltag von Jugendlichen spielen. 98 % der Jugendlichen besitzen ein eigenes Smartphone, und 88 % nutzen das Internet täglich. Diese Medien sind die am häufigsten genutzten und beeinflussen stark die Freizeitgestaltung und Kommunikation der Jugendlichen.
    2. Wachsende Bedeutung von Videostreaming-Diensten und Musikstreaming: Videostreaming-Dienste wie Netflix, Prime Video und Disney+ sowie Musikstreaming-Dienste wie Spotify, Apple Music und YouTube Music sind sehr verbreitet. 86 % der Familien haben Videostreaming-Dienste abonniert, und 79 % nutzen Musikstreaming-Dienste. Dies zeigt den hohen Stellenwert von On-Demand-Inhalten im Medienkonsum der Jugendlichen.
    3. Hohe Relevanz von Social Media und Messengerdiensten: WhatsApp ist mit 94 % der am häufigsten genutzte Dienst, gefolgt von Instagram (62 %) und TikTok (59 %). Diese Plattformen sind zentrale Kommunikations- und Interaktionsmittel für Jugendliche, was die Bedeutung sozialer Netzwerke in ihrem täglichen Leben unterstreicht.

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  • KI im Fokus: Wegweiser für Bildung und kritischen Umgang

    In dieser Episode unseres Podcasts dreht sich alles um das Thema künstliche Intelligenz. Wir starten mit einer Diskussion über die unaufhaltsame Bedeutung der KI für unsere Zukunft. Lucas erklärt grundlegend, was künstliche Intelligenz ist und wie sie darauf abzielt, menschliche Intelligenz nachzubilden.

    Die Diskussion dreht sich dann um die rasante Entwicklung von KI-Systemen. Uns ist wichtig zu betonen, kritisch mit der Verwendung von KI umzugehen und Ressourcenverbrauch sowie Urheberrechtsverletzungen im Auge zu behalten.

    Ein zentraler Punkt der Unterhaltung ist die Integration von KI in die Bildungsarbeit. Wir sprechen darüber, wie KI dazu beitragen kann, das Lernen zu individualisieren, den Zugang zu Bildung zu erweitern und die Rolle von Lehrkräften zu verändern. Wir nennen konkrete Beispiele, wie Tools wie ChatGPT im Unterricht genutzt werden können, um interaktive Lernmaterialien zu erstellen und die Schreibfähigkeiten zu fördern. Außerdem bringen wir Drei Thesen zur Veränderung der Bildungsarbeit mit.

    Drei Thesen zur Veränderung der Bildungsarbeit durch KI

    1. Individualisierung des Lernens: KI wird den Unterricht revolutionieren, indem sie personalisierte Bildungsinhalte erstellt. Lernende erhalten maßgeschneiderte Unterstützung, die auf ihren individuellen Fortschritt und ihre Lernbedürfnisse abgestimmt ist.
    2. Erweiterter Zugang zu Bildung: Durch KI-gestützte Lernplattformen können Menschen weltweit Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung erhalten, unabhängig von ihrem geografischen Standort oder finanziellen Hintergrund.
    3. Neues Verständnis von Lehr- und Lernrollen: Die Rolle der Lehrenden wird sich von der traditionellen Wissensvermittlung hin zu Mentoring und Unterstützung verlagern. Lehrende werden dabei unterstützt, sich auf die Entwicklung von kritischem Denken und kreativen Fähigkeiten der Lernenden zu konzentrieren.

    5 konkrete Beispiele für den Unterricht

    Individuelle Unterstützung beim Schreiben 

    ChatGPT kann Schülerinnen und Schülern helfen, ihre Schreibfähigkeiten zu verbessern. Es kann als Schreibassistent fungieren, indem es Feedback zu Grammatik, Stil und Struktur gibt. Schüler können ChatGPT auch nutzen, um Ideen zu sammeln, Aufsätze zu entwerfen oder Schreibblockaden zu überwinden.

    Personalisierte Lernhilfe und Nachhilfe 

    ChatGPT kann als persönlicher Tutor dienen, der Schülerinnen und Schülern bei den Hausaufgaben hilft. Es kann schwierige Konzepte erklären, Fragen beantworten und zusätzliche Übungsaufgaben bereitstellen, um das Verständnis zu vertiefen. Dadurch wird die Lernunterstützung auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler zugeschnitten.

    Erstellung von interaktiven Lernmaterialien 

    Lehrkräfte können ChatGPT nutzen, um interaktive Lernmaterialien wie Quizfragen, Rätsel oder Rollenspiele zu erstellen. Diese Materialien können den Unterricht abwechslungsreicher und ansprechender gestalten und das Verständnis der Schüler für das Thema verbessern.

    Sprachübungen und Fremdsprachenlernen 

    Für den Fremdsprachenunterricht kann ChatGPT als Sprachpartner dienen. Schülerinnen und Schüler können Dialoge führen, Übersetzungsübungen machen oder ihre Aussprache und Grammatik verbessern. ChatGPT kann auch kulturelle Hintergründe und Kontexte erklären, um ein tieferes Verständnis der Sprache zu fördern.

    Vorbereitung auf Prüfungen 

    ChatGPT kann bei der Vorbereitung auf Prüfungen helfen, indem es maßgeschneiderte Übungsfragen und Tests erstellt. Es kann auch Lernpläne und -strategien vorschlagen, um den Lernprozess zu strukturieren und effektiver zu gestalten. Außerdem kann es beim Wiederholen und Festigen von Wissen unterstützen, indem es Erklärungen zu schwierigen Themen bietet.

    Fazit

    Die Entwicklung und Integration von KI in unser tägliches Leben und Lernen steht noch am Anfang, aber die Möglichkeiten sind immens. Es liegt an uns, diese Technologien verantwortungsbewusst zu nutzen und sicherzustellen, dass sie allen zugutekommen.

    Links und Literatur

  • Was ist eigentlich Medienkompetenz?

    In dieser Folge von tauchen wir tief in das Thema Medienkompetenz ein und sprechen über die vielfältigen Dimensionen der Medienkompetenz.

    Anhand des Modells der 4 Dimensionen der Medienkompetenz nach Dieter Baacke gehen wir auf die unterschiedlichen Aspekte ein, wie z.B. die technische Fertigkeit zur Mediennutzung, das Wissen über Medienstrukturen und rechtliche Rahmenbedingungen sowie die Fähigkeit, Medieninhalte kritisch zu analysieren. Wichtig ist uns dabei, die Medienethik hervorgehoben, inklusive Themen wie Schutz der Privatsphäre und Verantwortung beim Teilen von Inhalten.

    Wir sprechen auch über die Herausforderungen in der heutigen digitalen Welt, wie z.B. die Flut von Informationen, den Umgang mit KI und die ethischen Fragen, die damit einhergehen. Einprägsame Beispiele wie eine KI-Robbe in Pflegeheimen werden diskutiert, um die Komplexität der Medienethik zu verdeutlichen.

    Zum Schluss geben wir noch ein paar Tipps, verweisen auf Ressourcen wie Erklärungsvideos und Webinare sowie auf die Woche der Medienkompetenz in Rheinland-Pfalz.

    Wichtig ist uns eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Thema Medienkompetenz und Medienethik.

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  • MedienHappen Pilotfolge

    In der Pilotfolge sprechen wir, Gina und Lucas, über unseren neuen Bildungs- und Fortbildungspodcast. Mit kurzen Episoden von 20-30 Minuten wollen wir Lehrkräfte, Ehrenamtliche und Interessierte ansprechen.

    Durch unsere Website medienhappen.de könnt ihr Feedback geben und Inhalte vorschlagen. Die KI sagt über uns, dass wir unterschiedliche Persönlichkeiten sind – Gina strukturierte Regel-Fanatikerin und Lucas eher chaotischer Typ.

    In der Pilotfolge stellen wir uns auch etwas persönlicher vor: Lucas reflektiert über Homeoffice-Arbeit in der Pandemie und die Digitalisierung von Bildungsangeboten, während Gina ihre Faszination für Latte Art Videos und Kaffeezubereitung teilt.

    Wir ermutigen euch, Feedback zu geben und freuen uns auf die Entwicklung des Podcasts als kleinen, bildungsreichen Happen für all diejenigen, die Wissensdurst verspüren.

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